Wenn Gier bestraft wird

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gaensebluemche Avatar

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Das Konzept des Autors in der Trilogie um den Weißen Drachen, eine Rasse zu beschreiben, die jahrhundertelang ausgebeutet wurde, um an ihre magische Essenz zu kommen, die dann die Grundlage für eine ganze Zivilisation wurde, ist beeindruckend. Umso beeindruckender fand ich den gelungenen Versuch des Autors, diese gequälte Rasse sich ihrer Stärke bewusst werden lassen zu sehen. Getrieben von Rache und Hass wenden sich die Unterdrückten gegen ihre Tyrannen und besinnen sich ihrer uralten Stärke und Magie. Schnell zeigt sich, dass die Menschen dem wenig entgegenzusetzen haben. In der vom Autor dargestellten Steampunk-Welt kann sich der Leser trotz des trilogieüberspannenden Themas der Unterdrückung auch mit den Protagonisten identifizieren, die ihr Leben verteidigen müssen und in einen Strudel aus Gewalt und Tod hineingezogen werden, der unauflöslich erscheint. Doch die Rettung liegt wie so oft in dem Lernen aus Fehlern der Vergangenheit und dem Verstehen um das Wesen der Dinge, die einen umgeben. So ist "Das Heer des Weißen Drachen" denn auch als zweiter Teil der Trilogie auch dazu geeignet und wohl auch bestimmt, den Leser verstehen zu lassen, was die Hintergründe der Geschichte sind. Es lohnt sich auf jeden Fall, auch den dritten Teil zu lesen!