Die zwölf Geschworenen...

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kainundabel Avatar

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...des gleichnamigen Theaterstücks und Films kamen mir beim Lesen sofort in den Sinn. Während dabei aber der einzige Geschworene, der gegen die Todesstrafe stimmt, leidenschaftlich seine elf Kollegen überzeugt, seiner Entscheidung zu folgen, tritt hier das Gegenteil ein. Der junge Student Michael,  zwölfter Geschworener in "Das Herz ihrer Tochter",  stimmt für den Tod von Shay Bourne, dem Mörder der kleinen Elizabeth und ihres Stiefvaters Kurt Nealon. Ob das Thema "Todessstrafe" weiterhin thematisiert wird, geht aus der spannend aufgebauten Leseprobe noch nicht hervor. Vielmehr scheint eine andere Problematik in den Mittelpunkt zu rücken, die eine ebenso moralisch-ethische Entscheidung verlangt. Darf einem todkranken Kind das Spenderherz eines Mannes transplantiert werden, der der Mörder seines Geschwisterkindes ist?

Es gibt Bücher, die überzeugen den Leser schon auf der ersten Seite. Mir ist es mit "Das Herz ihrer Tochter" so ergangen. Es ist das erste Mal, dass ich etwas von Jodi Picoult lese. Ihr Erzählstil hat eine sehr eigene Note und schafft augenblicklich eine Leseatmosphäre, wie ich sie mir von guten Büchern erhoffe. Brisantes Thema, hervorragender Spannungsaufbau, abwechslungsreiche Wortwahl und flüssiger Sprachstil - "Das Herz ihrer Tochter" hat bestimmt das Zeug für einen Erfolgsroman!