Gewissensfrage

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anonymous Avatar

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June Nealon berichtet davon, dass sie Jahre nachdem ihr erster Mann verstorben ist, ihr Glück gefunden hat. Sie ist mit Kurt Nealon verheiratet, der sich auch liebevoll um ihre Tochter Elizabeth kümmert. Jetzt erwarten die beiden ihr erstes gemeinsames Kind. Um Platz zu schaffen beötigt das Haus einen Anbau. Leider gibt es Probleme mit dem Handwerker. Wie ein rettender Engel klingelt Shay Bourne an der Tür und bietet seine Hilfe an.

Das nächste Kapitel ist aus der Sicht des Geschworenen Michael geschrieben. Er ist einer der 12 Geschworenen, die über die Tate des Shay Bourne ein Urteil fällen sollen. Shay hat Kurt Nealon und Elizabeth getötet. Er wird des zweifachen Mordes für schuldig befunden, nun geht es nur noch um die Festlegung des Strafmaßes und um die Frage ob Bourne die Todesstrafe verdient hat.

Es ist Aufgabe der Geschworenen eine Checkliste mit Punkten anzuarbeiten, nach derer sich dann entscheidet, ob die Todesstrafe verhängt wird. Straferschwerende und strafmildernde Faktoren müssen abgewogen werden.

Eine schwere Entscheidung. Letztendlich hängt die Entscheidung an Michael. Seine Stimme ist die einzige, die fehlt. Er hält dem Druck nicht stand und wird zu dem Geschworenen, der Shay Bourne zum Tode verurteilt.

Eine tolle Leseprobe, die wohl jeden Leser zum Nachdenken bringt. Wie sieht es mit der eigenen Einstellung zur Todesstrafe aus?
Mich beschäftigt außerdem die Frage ob der Gruppenzwang dazu führen darf, dass ein Geschworener seine Meinung wechselt (vielleicht gegen die eigene Überzeugung) und damit praktisch derjenige wird, der als einzelner die entgültige Entscheidung fällt.
Jetzt bin ich gespannt, wie das Buch weiter geht, denn eigentlich ist Entscheidung ja schon gefallen.