Packende Schicksale ohne Kitsch

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vanderbeke Avatar

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Jodi Picoult hat sich erneut einem schwierigen Thema angenommen. Der Text fesselt den Leser von der ersten Seite und man ist sofort gespannt, wie das Thema der Todesstrafe von der Autorin aufgearbeitet wird.

Schon in Ihren anderen Romanen hat mich Jodi Picoult immer wieder überrascht. Sie schafft es gesellschaftliche, kritische Themen anzupacken ohne in Klischees abzudriften. Gleichzeitig ertappt man sich als Leser plötzlich, die klassischen "Schuldigen" aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Gut und Böse verschwimmt, und man erkennt oft dass das Leben nicht nur eine Antwort kennt. Geschickt spielt Picoult mit den Wertevorstellungen der Leser, indem Sie hinter die Fassaden von Schicksalen blicken lässt. Das alles immer mit spannenden Geschichten, die man nicht zur Seite legen kann. Vor allem angenehm zu lesen, da sie auf den moralischen Zeigefinger völlig verzichtet.

Auch dieser Roman verspricht diesem packenden Schema zu folgen, da kann man nur sagen, unbedingt lesen!