Sehr bewegend

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kleinfriedelchen Avatar

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Nur wenige Autoren schaffen es, auf so wenig Seiten solche Gefühle hervorzurufen. Ich hab die Leseprobe gerade erst beendet und bin immer noch gebannt von Picoults Geschichte. Man trauert mit June, die schon zum zweiten Mal in ihrem Leben geliebte Menschen verloren hat. Und man spürt die Last und die Beklemmung des Geschworenen Michael, der unter dem Druck steht, gemeinsam mit den anderen Geschworenen zu einem Urteil zu kommen.

Die Autorin geht sehr sensibel mit dem schwierigen Thema um durch ihren unaufdringlichen, nicht ins Reißerische driftenden Schreibstil. Auch tut der wechselnde Erzähler der Geschichte gut. Würde die Handlung die ganze Zeit nur aus der Sicht der (zu Recht) trauernden Witwe und Mutter geschildert, wäre das mit der Zeit für den Leser sicherlich gefühlsmäßig sehr belastend.

Obwohl ich tatsächlich ein Buch von Picoult bei mir im Regal zu stehen habe, bin ich bisher nicht dazu gekommen, es zu lesen. Es wird wohl Zeit, das endlich nachzuholen...