Todesstrafe in New Hampshire

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Die ersten Seiten der Leseprobe schildern die tragischen Umstände im Leben von June Nealon. Ihren ersten Ehemann verliert sie durch einen Autounfall und glaubt schon, nie wieder glücklich werden zu können. Doch dann lernt sie Kurt kennen. Mit ihm findet sie für kurze Zeit Ruhe und Zufriedenheit. Als Leser ist man erleichtert, dass dieser sympathische Charakter endlich sein Lebensziel erreicht und sogar in zeitlicher Not noch unverhofft Hilfe für die Umbauarbeiten am Haus erhält. Dass June dadurch wohl den Mörder in ihr Umfeld gelassen hat, wird erst später zum bitteren Beigeschmack.

 

Im zweiten Abschnitt, der sieben Monate später spielt, erfährt der Leser den Ablauf der Straftat aus Sicht des Geschworenen Michael. Dadurch wird die Tat zwar nicht weniger grausam, aber der Abstand vergrößert sich. Durch die sachliche Schilderung verliert die Geschichte keineswegs an Spannung, sondern hat meine Neugier eher noch geweckt. Der flüssige Schreibstil lädt dazu ein, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Jodi Picoult steht mal wieder für Thriller erster Klasse.