Der Klappentext hat mich auf eine falsche Fährte geführt

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thermoeule Avatar

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Wie meine "Vorschreiber" habe ich gut 100 Seiten gebraucht, bis ich mich auf die Geschichte einlassen konnte.

Ich hatte erwartet, dass es um June geht. Wie kann sie nach dem Tod ihres Ehemanns und ihrer ersten Tochter weiter leben. In welchen Zwiespalt geraten sie und Claire als der Mörder Shay ihnen sein Herz zur Organspende anbietet.

Aber, als dann nach 100 Seiten es immer noch um andere Hauptdarsteller ging, ist meine Zustimmung zu diesem Buch gekippt. Nun versuche ich in dieser Rezession dem ganzen auch etwas positives abzugewinnen.

Was ich gut an dem Buch fand, waren die vielen verschiedenen Perspektiven, aus denen die Eindrücke erzählt wurden. June, Lucius, Micheal und Maggie. Alle sind irgendwie mit den Todeskandidaten verbunden. So erfahrt der Leser viel über Shay, ohne dass irgendwann seine Persepektive eingenommen wird.

Das ganz nebenbei noch das Warum der Tat erwähnt wird, bleibt unwichtig.

Der religiöse Aspekt bzw. die vielen Wunder in der Geschichte waren eher nervig. Mich haben sie gestört. Ich hatte das Gefühl, dass die Story, ob nun das Thema Wunder, Religion oder Todesstrafe, an der Oberfläche blieb. Es wurde nicht richtig konsequent zu Ende gebracht.

Andere Bücher der Autorin haben mich mehr gefesselt.

Nichts desto trotz, werde ich die Veröffentlichungen der Autorin weiter verfolgen.

Ute