mehr erwartet

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judosi Avatar

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leider kann ich dem neuen roman von jodi picoult keine vollen sterne geben. ich mag den schreibstil der autorin. dieser lässt sich fließend lesen und lässt einen schnell an der geschichte teilhaben.

auch das thema finde ich sehr interessant. nur die umsetzung war etwas enttäuschend. zu viel religion, ich wollte die textpassagen von michael irgendwann nicht mehr lesen - obwohl er in der leseprobe so eine tolle stellung eingenommen hatte!, zu viele wunder - haben dann doch wirklich sehr!! an "the green mile" erinnert und die eigentlichen fragen zur schuld oder unschuld bleibt nur unzureichend geklärt.

zu den wundern kommen dann noch die zufälle. june verliert ihren mann bei einem unfall und kommt zufällig mit dem detective zusammen, der den fall sozusagen bearbeitet, der wird dann von shay erschossen, diesem menschen, der eigentlich komisch ist, aber dann doch einfach so als handwerker eingestellt wird und ziemlich schnell das vertrauen der familie gewinnt. dann stirbt eben auch noch ihre tochter durch diesen menschen und zufälligerweise hat dieser mensch und mörder ein herz, welches der nun einzigen tochter das leben retten soll. ein - zwei weniger zufälle, keine wunder und keinen michael und es wären fünf sterne.

so gebe ich 3 sterne für ein buch, das man guten lesen konnte, aber nicht unbedingt lesen muss.