Von Träumen und Traumfängern

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momara Avatar

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ArsEdition hat ja immer so wunderschöne Cover, dass ich auch bei diesem Buch gleich aufmerksam wurde. Das Häuschen, der Strand mit den Muscheln und natürlich das "Geheimnis" von Fräulein Apfel haben mich magisch angezogen.
Die Geschichte beginnt auch gleich sehr spannend, wenn die Familie am falschen Ort eintrifft, an dem es nicht so ganz mit rechten Dingen zugeht.
Zumindest findet das Joëlle, denn sie macht eine merkwürdige Entdeckung nach der anderen. Ich mochte die Idee rund um die Traumfänger sehr, allerdings konnte es mich leider nicht ganz so packen, wie ich mir das erhofft hatte. Die Figuren sind an und für sich schon interessant, bleiben aber doch irgendwie an der Oberfläche. Ich finde es gut, dass Joëlle "speziell" ist, und das als etwas Besonderes und Gutes dargestellt wird. Dadurch wird deutlich, dass Individualität in Ordnung ist und keinesfalls etwas Schlechtes.
Trotzdem bin ich nicht mit Joëlle oder den anderen Charakteren warm geworden. Vielleicht liegt es daran, dass es erst der erste Teil ist. Sicher erfährt man in Band zwei mehr Hintergründe zu den Personen. Ich würde mir wünschen, z.B. sehr viel mehr über Fräulein Apfel zu erfahren.
Die Handlung ist aber unterhaltsam, es passiert viel und es sind gute Ideen dabei, die mir beim Lesen Spaß gemacht haben. Die Geschichte hat eine interessante Auflösung und macht neugierig auf den zweiten Teil, ohne den Leser mit einem fiesen Cliffhanger auf die Folter zu spannen.

Eine schöne, kurzweilige Unterhaltungslektüre für Kinder ab 9 Jahren.