Grandioses Finale

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combatwombat Avatar

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Band 3 der Reihe knüpft nahtlos an den Vorgänger an, deren Kenntnis ist für das Verständnis der Handlung zwingend notwendig.

Alle Handlungsstränge laufen auf den großen Showdown hinaus - wird der Weiße Drache sämtliche Menschen in seine Verderbten-Armee zwingen, oder können diese die Bedrohung besiegen?

Auch, wenn die Schlachten einen großen Teil der Haupthandlung einnehmen, werden deren Beschreibungen nie langatmig oder zu präsent. Vielmehr fiebert man, wie schon in den Vorgänger-Romanen, mit den Hauptcharakteren mit, verfolgt deren Entwicklung – und die gesellschaftlichen Strukturen, die (leider) oft viele Parallelen zu unseren aufweisen. Unterdrückung, Flucht und Hilflosigkeit sind sehr präsent, aber auch die verzweifelte Hoffnung, alles zum Guten zu wenden.

Natürlich habe ich mich sehr gefreut, einige bekannte „Gesichter“ wiederzusehen, insbesondere mit Lizanne und Zenida hat die Reihe intelligente, starke Protagonistinnen, die für ihre Prinzipien einstehen und sich nichts gefallen lassen.
Auf beiden Seiten der Schlacht findet man Figuren, die einem ans Herz wachsen, es wird nie ein zu plakativer Kampf von Gut gegen Böse.

Zwar brauchte es ein wenig, bis ich wieder in die Story finden konnte – ein paar Details der umfassenden ersten Bände waren mir entfallen – aber dann entfaltete Ryans Stil wieder seine Sogwirkung und ich konnte das Buch nicht mehr beiseite legen, wozu die üblichen Cliffhanger natürlich ihren Teil beitrugen.

Die Schauplätze der Handlung gefielen mir wieder besser, nachdem mich die Gefängnisstadt und der Palast aus Band 2 nach einer Weile etwas anödeten.
Auch Leser, die die steampunk-artigen Erfindungen der Saga schätzen, kommen wieder auf ihre Kosten.

Schade, dass dieser Zyklus nun zu Ende ist.