Eine Schule mit ganz besonderen Tieren

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
lesemaus2018 Avatar

Von

Bücher mit magischen, wilden oder besonderen Tieren gibt es viele. Und meistens sind die Protagonisten süß, flauschig und lieb. Doch diese neue Kinderbuchreihe geht einen ganz neuen Weg: Hier stehen nicht die typischen Tiere im Fokus, sondern scheinbar böse, eklige, ungeliebte Tiere, die aber eigentlich alles andere als das sind.

Das erkennt auch Noel, der nach einer Reihe von Rückschlägen herausfindet, dass er ein ganz besonderer Junge ist: Denn der Bär, der ihm im Schullandheim auflauert und dafür sorgt, dass er unabsichtlich ein Feuer legt, ist aus einem ganz besonderen Grund auf der Jagd nach ihm. Und als dann noch eine Eule versucht, mit ihm zu kommunizieren und ihn eine Ratte auf ein Containerschiff lockt, wird klar, dass er vor einem ganz besonderen Abenteuer steht: Er soll auf einer Schule auf einer Inselgruppe im Meer lernen, mit Tieren zu kommunizieren. Dabei lernt er, dass Tiere, denen man auf den ersten Blick nicht über den Weg trauen würde, eigentlich ziemlich freundlich und hilfsbereit sind und zu seinen neuen Freunden werden. So zum Beispiel die Vogelspinne Poison, die ihn schon am ersten Schultag freundlich empfängt und selbst an der Schule lernt, ihr Gift dazu zu verwenden, Krankheiten zu heilen. Ebenso freundlich sind auch andere Tiere, wie Kugelfische, Kröten oder auch Jaguare.

Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen, die Kapitel haben genau die richtige Länge für Lesemäuse. Besonders gut hat mir auch die besondere Gestaltung des Covers gefallen: Ein Guckloch, das eines der wichtigsten Tiere im Buch noch einmal hervorhebt: Den Jaguar.

Ein toller neuer Ansatz im Kinderbuch, der vermittelt, dass der erste Eindruck täuschen kann und wie wichtig es ist, Tiere mit Respekt zu behandeln.