Aufgewärmte Freundschaft - Das Jahr des Rehs

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Bella und Biene waren in ihrer Jugend unzertrennlich, waren die besten Freundinnen. Doch mit der Zeit entfernten sie sich von einander und verloren sich aus den Augen. Nach 17 Jahren schreibt Bella aus einer Laune heraus an eine Sabine Born, deren Mailadresse sie im Internet gefunden hat und Tatsache - es handelt sich dabei um ihre alte Freundin, die auch prompt antwortet.

Diese Geschichte zeigt sehr schön, wie das Leben manchmal spielen kann und wie altes aufgewärmt wird, ohne an Intensität zu verlieren. Zwar ist es etwas verwunderlich, dass schon ab der ersten ausgetauschten Mail diese Vertrautheit wieder da ist, in den darauf folgenden trifft dieses allerdings nicht mehr zu. Manchmal braucht es eben nur ein paar Worte, um Vertraulichkeiten wieder zum Leben zu erwecken. Beide haben ihr Päckchen zu tragen und irgendwo gibt es alte und neue Berührungspunkte, die sie wieder vereinen. Dabei lässt sich durch den Brief- bzw. Email-Schreibstil schnell in die Geschichte finden und diese flüssig und zügig verfolgen.
Allerdings erschließt sich noch nicht der Titel. Außerdem ist diese Geschichte vielleicht vordergründig für Frauen geeignet, die sich mit den angesprochenen Problemen identifizieren können und einer Freundin bedürfen, die ihnen Mut zu spricht. Bei allen anderen könnte die Identifizierung etwas schwerer fallen.