Das Jahr des Rehs

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sylviemarie Avatar

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Bella und Bine - zwei Freundinnen aus Jugendtagen, die sich aus den Augen verloren haben. Beim Stöbern auf ihrem Dachboden findet Bella alte Briefe von Bine und schickt eine mail an ihre Freundin "Bis du's?" - und sie ist es.... ein reger Schriftverkehr beginnt, die beiden knüpfen dort an, wo sie siebzehn Jahr zuvor aufgehört haben. Sie teilen fortan Freude, Leid, Pobleme und Alltag. Bella ist freie Journalistin in Berin, Teilzeitlebensgefährtin eines russischen Künstlers und Mutter dessen Sohnes. Bine, gerade vierzig geworden, ist Architektin in ihrem Heimatort Engbach, verheiratet und Mutter zweier Kinder. Gerade, als die beiden sich wiedergefunden haben, erfährt Bine, dass ihr Mann sich in eine andere verliebt hat. Ein schmerzhafter Trennungsprozess beginnt, bei dem Bella mit Rat und Tat zur Seite steht....

Die Leseprobe hab ich ja recht interessant gefunden, aber je weiter ich beim Lesen fortgeschritten bin, desto mehr hatte ich den Eindruck, dass die Autorinnen nicht genau wussten, wovon sie schreiben. "Mein Mann hat eine andere - ich bin so verzweifelt" - "Mach dir níchts draus Süße, schnapp dir einen Praktikanten und mach dir eine heiße Nacht" - "ok, war super". So in dieser Tonart stellt man sich Problembewältigung vor, oder will es der Leserin vormachen. Generell halte ich nichts von diesem ewigen Mantra "auch wenn die Welt untergeht - mit meiner Freundin an meiner Seite macht mir das nichts aus". Es ist einfach nicht wahr. Es hätte ein wirklich gutes Buch werden können, aber es ist einfach zu unrealistisch und zu weichgespült