Freundschaft

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isabell Avatar

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Nach 17 Jahren Funkstille schreibt Bella ihrer besten Freundin von damals eine E-mail und dies ist der Beginn des Wiederauflebens ihrer Freundschaft. Während die eine als Journalistin und alleinerziehende Mutter ihr Leben in Berlin meistert, ist die andere verheiratet mit einem Lehrer, Mutter zweier Kinder, Architektin und in dem Dorf der Kindheit wohnengeblieben. Während des eifrigen E-mail-verkehrs beschreiben sie ihr eigenes Leben, ihre Sorgen, Ängste, Gedanken, Gefühle,..... Durch das Alter der Autorinnnen und das ihrer Protagonistinnnen habe ich auch gleich eine emotionale Bindung zu ihren Liedern bekommen und auch der Name von Mascha Kaleko war mir bekannt, da es von jemanden, den ich kannte, auch die Lieblingsdichterin war. Lachen musste ich über die erwähnte Gruppe Pur, denn auch ich war mit Freundinnen auf den Konzerten und heute hat die CDs jeder wohl nur tief vergraben im Schrank stehen. Das Leben plätschert für Bella und Bine nicht so dahin, sondern es ereignet sich einiges in dieser Zeit, in der sie sich mailen und einiges kommt auf den Prüfstand. Manches hat mich heiter, anderes nachdenklich gestimmt. Alles in allem ein schöner Roman, den ich jedoch aufgrund des Covers und des Titels nie in die Hand genommen hätte. Ein Buch, das man gut der besten Freundin schenken kann und sich am besten eignet, wenn man auch dem Alter der Protagonistinnnen in etwas entspricht, weil man dann auch den Bezug zu den Liedern bekommt, die ein heimliches Highlight des Buches darstellen. Eine klare Leseempfehlung für Frauen um die Vierzig und deren Freundinnnen!