Verbundenheit

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eurydome Avatar

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Inhalt:
Bella Becker und Sabine Born waren in ihrer Schulzeit die besten Freundinnen, doch dann haben sich die beiden aus den Augen verloren. Als Bella auf ihrem Dachboden stöbert, findet sie alte Briefe von Bine und beschließt recht spontan ihre frühere Freundin anzuschreiben. Es entsteht ein reger E-Mail-Verkehr zwischen den beiden Frauen. Sie tauschen sich über ihre Leben, die Höhen und Tiefen aus, offenbaren ihre Gefühle und lassen den anderen so an der eigenen Welt teilhaben.

Meine Meinung:
Der Roman hat mir gut gefallen, obwohl die Idee mit dem gegenseitigen E-Mail-Schreiben nicht neu ist. Vielleicht weil zwei Autorinnen gemeinsam dieses Buch geschrieben haben, wird die Geschichte zu keiner Zeit langweilig. Man ist ständig mitten im Geschehen wechselseitig bei Bella und auch bei Bine. Zeitweise fühlte ich mich sogar wie die dritte Freundin im Bunde. Die Themen sind allesamt für Frauen um die 40 gut nachvollziehbar. Gut gefallen hat mir die Auflockerung mit Gedicht- und Liedtexten, weil ich viele davon auch selbst kenne. Schade fand ich allerdings, dass die Telefonate oder auch die Treffen der beiden Frauen im Buch nicht den Raum eingenommen haben, den ich mir gewünscht hätte. Die Treffen und Telefonate wurden leider immer nur kurz in den mails aufgearbeitet, zur Auflockerung hätte ich mir zwischendurch auch mal ein paar Dialoge von den beiden gewünscht. Mit dem Buchtitel konnte ich mich auch erst beim Lesen des Romans anfreunden, weil das Lichterreh tatsächlich eine durchgängige Rolle im Buch einnimmt. Ansonsten finde ich den Titel leider überhaupt nicht ansprechend und ich hätte den Roman sicherlich in der Buchhandlung nicht in die Hand genommen und in Erwägung gezogen, den Roman lesen zu wollen. Im Nachhinein freue ich mich natürlich, dass ich dieses Buch vorab lesen durfte, weil es mir einige amüsante und kurzweilige Stunden in der Hängematte beschert hat.