Anders als erwartet

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deborahs bücherhimmel Avatar

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Seit ich Rachel Khongs Buch in der Kiepenheuer & Witsch Vorschau gesehen hatte, wollte ich es lesen, weil es ein Thema ist, das uns alle früher oder später treffen kann: Altersdemenz.

Leider wurde ich dann doch nicht richtig warm mit der Erzählweise der Autorin. Die tagebuchmäßigen Einträge greifen einzelne Ereignisse aus den Erlebnissen von Ruth mit ihrem Vater heraus und haben mich nicht wirklich berührt oder mitgerissen. Sie wirken irgendwie unzusammenhängend und relativ emotionslos. Schade, denn ich hatte mir wirklich viel davon erwartet. Allein schon die Idee der Studenten, ihren Kurs heimlich weiterzuführen mit ihrem ehemaligen Professor hatte etwas.

Ich hätte mir für diese Geschichte tatsächlich eher die Romanform gewünscht - obwohl ich schon gerne und oft Romane in Tagebuchform gelesen habe. In diesem Fall hat es für mich jedoch nicht funktioniert.