Ruth hat es wirklich nicht leicht. Frisch getrennt von ihrem Verlobten mit einem an Alzheimer- erkrankten Vater. Weil sie nicht so recht etwas mit sich anzufangen weiß und sie sich alle Jahre von der Familie abgekapselt hatte, um ihre Wahrnehmung vom Vater im gleichen wundervollen Licht zu sehen, wie als Kind, fährt sie nun endlich zu ihren Eltern und unterstützt ihre Mutter. Dabei wirkt sie kompetent und gefestigt, trotz all der Rückschläge. Sie ist aufgeweckt, interessiert und genießt auch mal die Zeit, in der sie nichts machen kann, außer die Bürotür ihres Vaters zu bewachen. Und findet dann spontan eine neue Liebe. Der Charakter der Hauptdarstellerin ist einfach liebenswert und die ganze Geschichte so faszinierend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Großartig!!! Dabei wirkt der kurze Erzählstil in Form eines Tagebuches noch intimer. Und die Krankheit des Vaters ist wie bei einem eigenen Familienmitglied.