Enttäuscht

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Leider hat mich das Buch völlig enttäuscht - und dabei hatte ich mich so sehr darauf gefreut und mir eine kurzweilige Zugfahrt damit versprochen.
Die Geschichte von Ruth und ihrem demenzkranken Vater wird sehr szenenhaft ähnlich eines Tagebuches erzählt. Dabei geht es große Sequenzen aber nicht um den Vater oder die Krankheit oder wie die Familie damit umgeht, sondern sie geht immer wieder um Ruth, die von ihrem Verlobten sitzengelassen wurde. Das kann man machen, die eigentliche Thematik bleibt daurch aber doch recht oberflächlich. Innerlich habe ich manchmal mit den Augen gerollt und mir gedacht "ja, ich weiß schon, dass du sitzengelassen wurdest". In dem Punkt ist lange keine Entwicklung in Ruth zu erkennen.