Gut gemacht

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kattig Avatar

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Das Buch ist witzig geschrieben. Es beginnt damit, dass Ruth, gerade getrennt von ihrem Freund, beschließt zu ihren Eltern zu ziehen. Langsam erfährt der Leser Hintergründe über Ruths Familie, die Eheprobleme der Eltern, und natürlich die Demenzerkrankung des Vaters. Um sie vom Liebeskummer abzulenken beginnt Ruth zusammen mit einem ehemaligen Mitarbeiter ihres Vaters dafür zu sorgen dass ihr Vater weiterhin an der uni Vorträge halten kann. Allerdings im stillen weil er dort Hausverbot erhalten hat. Was mir besonders gut gefällt ist, dass die Erzählungen immer wieder von Notizen des Vaters unterbrochen werden,die er gemacht hat als Ruth ein Kind war. Dies ändert sich im Laufe des Buches insofern, als dass nicht mehr der Vater von der kleinen Ruth erzählt, sondern Ruth von ihrem sozusagen kleinen demenzkranken Vater erzählt. Sie erzählen sich also gegenseitig was sie erlebt haben woran sich der andere nicht mehr erinnern kann. Was ich sehr schön finde. Dieses Buch behandelt eine schwierige und hochaktuelles Thema auf sehr sensible, witzige Art und Weise, so dass es dem Leser nicht schwerfällt dieses doch schwierige Thema sich mit diesem schwierigen Thema zu befassen.