Hätte etwas mehr erwartet

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steffi.schwab.11 Avatar

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Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte ist ein Roman von Rachel Khong.

Der Klapptext versprach mir sehr viel, und da ich mit dem Thema Alzheimer immer wieder in Berührung komme hab ich mir sehr viel von dem Buch versprochen.

Ruth, 30 Jahr alt und von ihrem Verlobten verlassen, kehrt für ein Jahr wieder in ihr Elternhaus zurück nachdem ihre Mutter sie darum gebeten hatte.
Ruths Vater ist Alzheimer krank. Noch im Frühstadium, dafür aber wird es fortschreitend immer schlimmer.
Ruth kümmert sich, ihrem Liebeskummer erlegen, liebevoll um ihren Vater. Sie versucht ihm das Leben wieder wichtig zu machen egal was man dabei vergisst oder vergessen hat.
Durch den Versuch ihren Vater, einen berühmten Geschichtsprofessor, wieder seine Vorlesungen halten zu lassen lernt sie Theo kennen. Einen Studenten ihren Vater. Dieser hilft Ruth von ihren Gefühlen für ihren Ex los zu kommen.

Eigentlich hatte ich mir ein bisschen mehr erwartet. Rückblickend muss ich aber sagen, was gibt es schon groß zu erzählen von einem Jahr mit einem Alzheimer Patienten?? Einfach war es sicher nicht, noch dazu wenn man selbst als Angehöriger davon betroffen ist.
Ruth tut alles in ihrer Macht stehende um ihren Vater auf andere Gedanken zu bringen, Erinnerungen am Leben zu erhalten und neue Erinnerungen wach werden zu lassen.
Sie liebt ihren Vater und unterstützt ihn in jeder Lage, auch wenn es des öfteren schwierig wird.
Mit dem Schreibstil kam ich anfangs nicht ganz zurecht.
Ähnlich Tagebucheinträgen, in lang gezogener Stichpunktform.
Mit der Zeit gewöhnt man sich aber an den Schreibstil und man kann flüssig lesen.
Den Witz habe ich des öfteren vermisst.
Ansonsten ein gelungenes Buch von dem man nicht zuviel erwarten darf, dennoch überrascht wird.