Leben zwischen Heute und Gestern

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sylvip Avatar

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Das Cover und der deutsche Titel haben leider keinen Bezug zueinander. Die Bedeutung wird mit dem Originaltitel "Goodbye, Vitamin" und später beim Lesen erst klarer.
Ruth wird von ihrer Mutter gebeten, für ein Jahr den dementen Vater zu betreuen. Sie gibt ihren Job auf und lässt sich auf die Betreuung des Vaters ein. Nach einer Trennung braucht sie auch Abstand zu ihrem Leben. Die Mutter zieht sich fast gänzlich aus der Pflege zurück und überlässt den Tagesablauf Vater und Tochter. Der Roman ist in Form von Tagebuchaufzeichnungen geschrieben. Einige Abschnitte sind durch Erinnerungen des Vaters hervorgehoben, die er in Ruths Kindheit verfasst hat.
Einige Gedanken zur Krankheit sind ausgeführt, wie die Familie letztendlich damit umgeht wird leider nur kurz dargestellt. Da hätte mehr Tiefe sein können.
Leider wirkt alles sehr sprunghaft, nicht nur durch die Tagebuchführung. Augenblicke scheinen aneinandergereiht, und es fehlen Bezüge oder Bindeglieder. Das ist sehr schade, denn die Thematik ist interessant.