Nicht richtig warm geworden...

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aitutaki Avatar

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Ruth, die sich gerade von ihrem Freund getrennt hat, wird von ihrer Mutter um Hilfe gebeten, um den an Demenz erkrankten Vater zu betreuen. Rachel Khong erzählt die täglichen Erlebnisse Ruth’s in Form eines Tagesbuches, was eigentlich eine tolle Idee ist. Nur wird für mich der Erzählfluss zu häufig unterbrochen mit den Erlebnissen Ruth’s aus ihrer Jugend, der Beziehung zu ihrem Ex-Freund, dem Verhältnis zu ihrer Freundin, etc. Doch eigentlich wären schon die täglichen Erlebnisse mit dem demenzkranken Vater „Geschichte“ genug. Mich persönlich störte die Verknüpfung von all den persönlichen Fragen und Problemen Ruth’s mit der Geschichte des erkrankten Vaters. Eigentlich wäre dieses Thema schon Geschichte genug.

So aber wurde ich mit der Geschichte nicht richtig warm. Der Schreibstil ist mir persönlich zu nüchtern, zu spröde und die teilweise sehr langen, verwirrenden Sätze, liessen mich oftmals die Zusammenhänge nicht richtig verstehen, ohne dass man sie 1-2 Mal gelesen hat. Ueber manche Stellen fand ich das Buch zu eintönig, zu oberflächlich und zu wenig intensiv mit dem eigentlich hoch spannenden Thema auseinandergesetzt.