Unterhaltsam

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buchwahn Avatar

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Als Ruth von ihrer Mutter gebeten wird, ein für Jahr in ihr Elternhaus zurück zu kehren um auf ihren demenzkranken Vater aufzupassen, tut sie ihrer Mutter den Gefallen. Genau darum dreht sich dieses Buch - um die Erlebnisse mit ihrem Vater.

Rachel Khongs Schreibstil ist einfach, locker und sehr schnell lesbar. Selbst abends hundemüde im Bett lässt sich dieses "Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte" flott lesen. Zu Beginn ist die Handlung in einzelne Tage unterteilt, später nur noch in Monate, als hätte die Autorin plötzlich keine Lust mehr gehabt noch viel zu schreiben. Dieses Gefühl verstärkt sich noch dadurch, dass die Ereignisse sehr abgehackt dargestellt und einfach nahtlos aneinander gereiht werden. Auf mich hat das alles einen kurz angebundenen Eindruck gemacht. Leider fehlt der Geschichte auch der Tiefgang. Alles ist oberflächlich gehalten. Die Schwierigkeiten, die die Alzheimer-Krankheit mit sich bringen - sowohl für den Erkrankten selbst, als auch für die Angehörigen - werden nur kurz und wage angeschnitten. Für mich persönlich fehlt dem Buch das Gewisse etwas, ein bisschen tiefgründiger wäre schön gewesen. Schlecht fand ich die Geschichte trotzdem nicht, denn mit Humor sorgt Rachel Khong für Unterhaltung und hat mir trotz allem Spaß gemacht dieses Buch zu lesen.

Fazit: Eine leichte Lektüre für zwischendurch.