Interessante Reisebegleitung auf der Suche nach dem großen „WAS TUN“

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
isar13 Avatar

Von

Der Autor Paul Bühre hat gerade sein Abitur in der Tasche aber sonst noch keinen Plan. Da er sich schon immer danach gesehnt hat, sich wie Batman verteidigen zu können, beschließt er zuerst einmal in China eine Kung-Fu Schule zu besuchen und dann weiter durch die Welt zu reisen. Er nimmt sich eine Auszeit von einem Jahr, um Erfahrungen zu sammeln, sich selbst besser kennenzulernen und zu erkunden was seinem Leben Sinn geben könnte. So könnte eins zum anderen, denn da draußen warten viele Abenteuer…..


„Das Jahr nach dem Abi“ ist eine Art Erlebnisbericht über die "Selbsterfahrung" von Paul Bühre und schon das zweite Buch des jungen Autors.
Paul ist mir schon mit seinem Debüt „Teenie Leaks“ aufgefallen ist, mit dem er mir die Gefühlswelt meiner Söhne erschlossen hat;)
Obwohl ich wohl nicht zur Zielgruppe gehöre (entspreche der Mutterrolle;) haben mich seine beiden Werke angesprochen, denn es ist einfach spannend zu wissen, was in den Köpfen dieser Generation so abgeht. Es ist interessant zu erfahren, dass es schon eine Art zentrale Frage gibt, die viele Jugendliche beschäftigt, nämlich die Frage nach dem „SINN“. Paul findet am Ende eine kluge Antwort, die mir eigentlich schon klar war, aber wahrscheinlich muss jeder Einzelne selbst darauf kommen;) wir sind eben alle Individuen.
Gut ist es, wenn man diesen Mut aufbringt und sich dann auf die Suche begibt,…warum auch nicht!
Sein Durchhaltevermögen hat er jedenfalls bewiesen, eigentlich das wichtigste Attribut um sich weiterzuentwickeln, wie ich finde.

„Muss denn im Leben wirklich alles einen Sinn ergeben?“, das sage ich auch meinem Sohn hin und wieder, denn auch er hat Fragen nach den großen Ws „Wieso, Weshalb, Warum". Darin ähnelt er dem Autor sehr und daher brachte mich seine Erzählung dann auch das ein oder andere Mal zum Schmunzeln;)

Das „Erfahrungen“ Gold wert sind, ob gut oder nicht ganz so gut, am Ende kommt man auf alle Falle immer klüger zurück, als man vorher war. Hauptsache man kann auch ab und an den Weg genießen, denn der ist bekanntlich oft das Ziel.... oder auch nicht. Schlimmstenfalls ist man eben eine Erfahrung reicher! Hach, immer diese Sprichwörter;) obwohl, die kennt wahrscheinlich diese Generation gar nicht mehr;)
„Jeder sollte nach seiner Facon glücklich werden“, das hat meine Oma früher immer gesagt, aber das herauszufinden ist gerade heutzutage wohl gar nicht so einfach!
Paul versucht uns seine Entwicklung zu erklären, sein Schreibstil ist kurz, knapp, etwas flapsig und sehr kumpelhaft (sagt man das jetzt so!) aber auch unterhaltsam! Witzige Zeichnungen aus eigener Hand schmücken den Text zusätzlich. Sein Buch spricht sicherlich die Generation Z zur Inspiration an und natürlich alle Anderen, die sonst noch so keine Ahnung haben was sie einmal tun könnten oder sollten. 

Hat er wieder gut gemacht der Paul, mein Respekt! Seine Gefühle und Gedanken so der Öffentlichkeit zu präsentieren finde ich mutig, aber auch eine gute Idee:)