Autorennen und Metropolis der Film

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Das Cover ist ebenso in den Pastellfarben gehalten wie bei den ersten beiden Bänden. Hier ist die Wiedererkennung auf jeden Fall gegeben und man weiß alles gehört zusammen.

Kurz zum Inhalt:
Der dritte Band beginnt mit dem Prolog, Weihnachten 1918. Max Brandow will die Familie Briest warnen, dass auch die Briests in Gefahr, vor den Revolutionären sind. Sie sollen so schnell wie möglich Berlin verlassen und auf das Gut Briest zurückkehren. Es kommt natürlich anders als von Max erwartet. Beim Verlassen der Stadt wird die Familie von den Männern aufgehalten und überfallen. Max Brandow rettet mit seinem Einsatz das Leben von Luisa, die Tochter von Otto und Hermine Briest.
Es beginnt nach den Kriegsjahren, ein Kampf ums Überleben aber auch die viel zitierten zwanziger Jahre kommen nicht zu kurz. Improvisation und der Wille das Leben zu leben wie es kommt.
Max will unbedingt Rennfahrer werden, Luisa will zum Film und Schauspielerin werden. Sie bekommt sogar eine Rolle in Fritz Langs Klassiker Metropolis. Aber auch das dunkle Kapitel wirft die Schatten schon weit voraus.

Mein Fazit:
Der letzte Teil der Trilogie ist wieder eine Geschichte mit Höhen und Tiefen der Familie Briest aber auch allen Charakteren um die Familie herum. Richard Dübell beschreibt auch hier wieder den Kampf ums nackte Überleben. Es gibt ganz viele Geschichten in der Geschichte. Die Episoden um Fritz Lang, der mit seinem Film Metropolis für Aufruhr und Aufsehen sorgte. Den Film, den zu dieser Zeit keiner verstanden hat. Die Entwicklung des Automobilrennsportes. Aber auch die dramatische politische Entwicklung die sich bereits abzeichnete wurde von Autor so geschrieben, dass man das Gefühl hatte mitten im Geschehen zu sein.
Wie auch schon im zweiten Band erwähnt, es gibt im Buch stellen, die für meinen Geschmack zu ausführlich waren und auch von mir teilweise überflogen wurden. Aber das bricht der Geschichte keinen Zahn aus der Krone, da man immer wieder in alle Schauplätze zurückfindet.

Für mich war es eine sehr gut recherchierte Geschichte, man fühlte sich in die „gute alte Zeit“ zurückversetzt, die aber gar nicht so gut war.
Ich kann auch für diesen Band eine klare Leseempfehlung aussprechen und vergebe die volle Punktezahl.