Das Jahrhundertversprechen

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kathi69 Avatar

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Inhalt:
Die Weimarer Republik 1921: Der erste Weltkrieg ist seit drei Jahren zu Ende und wirft dennoch lange Schatten, auch auf die Familie von Briest. Otto und Hermine von Briest stehen kurz vor dem Bankrott. Ihre Tochter Luisa hofft auf eine Karriere beim Film. Trotz Inflation und Wirtschaftskrise strömen die Menschen in die Varietés, die Lichtspielhäuser und auf die neu entstandenen Autorennstrecken. Dort versucht sich Max Brandow zu beweisen, der Ziehsohn der Briests. Otto und Hermine haben ihn vor einem Ende in der Gosse bewahrt. Max bindet ein Versprechen an die Briests und vor allem an Luisa, dem er alles unterordnet – auch sein persönliches Glück. Den Rausch der Geschwindigkeit sucht auch Sigurd von Cramm, dessen Familie mit den Briests seit Generationen verfeindet ist. In den extremen politischen Strömungen der Zeit findet er eine neue Heimat – und eine Möglichkeit, den Untergang der Briest voranzutreiben.

Die Geschichte der Familie von Briest wird hier in diesem Buch fortgesetzt. Otto von Briest hat finanzielle Schwierigkeiten und überlegt, das Gut zu verkaufen. Die Zeiten sind angespannt, direkt nach dem 1. Weltkrieg. Deutschland muss Reparationen an die Siegermächte leisten, was das Land in den Abgrund reißt. Idealer Boden für die NSDAP, die Massen auf ihre Seite zu ziehen. Dann ist da noch Ottos und Hermines Tochter Luisa, die von einer Schauspielkarriere träumt. Und natürlich Max, der seit vielen Jahren bei der Familie lebt und schon als Mitglied angesehen wird. Sein Herz schlägt für den Rennsport, da gerade die ersten Autos aufkommen und die Herstellerfirmen sich auf den neuen Rennstrecken messen können, wer der Beste ist. Gegner von Max ist Sigurd von Cramm, Sohn der Familie, die schon seit Jahren mit den von Briests verfeindet sind. Sigurd will diese Fehde fortsetzen und wird davon tatkräftig von seiner Mutter unterstützt.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen. Trotz der vielen Seiten konnte man dieses Buch sehr flott lesen. Ich kenne die anderen Bücher noch nicht, habe aber nicht das Gefühl gehabt, nicht richtig mitzukommen. Was mir teilweise nicht so gut gefallen hat, waren die seitenlangen Geschichtserklärungen. Einige Passagen findet man wortwörtlich auf einer bekannten Internetseite wieder, die mit W anfängt und mit edia aufhört.

Fazit: Ein Familienroman mit geschichtlichem Hintergrund. Der Schluss hat mir gut gefallen, weil da die Spannungsschraube noch mal etwas angezogen wurde.