Schwache Charaktergestaltung

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campino246 Avatar

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Otto und Hermine von Briest betreiben weiter ihre Detektei. Nebenbei kümmern sie sich um den Gutsbetrieb. Da Geld und Nahrung immer knapper wird, stehen die beiden kurz vor dem wirtschaftlichen Ruin.
Ihre Tochter Luisa begeistert sich für das Schauspiel und möchte gerne in einem Film mitspielen.
Ihr Ziehsohn Max liebt das Autofahren und möchte Rennfahrer werden.

Ich bin ein großer Fan der Bücher des Autors, aber von diesem bin ich sehr enttäuscht. Die oben genannten Charaktere sind einfach zu ehrenhaft und vorbildlich im Leben dargestellt, genauso wie ihre Freunde, die natürlich auch alle mustergültig durchs Leben schreiten. Die Krönung war für mich in dieser Hinsicht immer Otto, der dauernd ein Kompliment für seine Frau in der Hinterhand hatte. Die Charaktere waren mir darin einfach unrealistisch und auch anstrengend.
Und natürlich ist der böse Sigurd genau das Gegenteil der von Briests. Zerfressen von Hass und einfach wirklich auch anstrengend von ihm zu lesen. Der Gegensatz könnte nicht größer sein. Ich muss ehrlich sagen, dass mich schon der Bösewicht im 2. Teil der Reihe genervt hat. Leider wurde es in diesem Buch noch schlimmer, weil einfach die Charaktere richtig anstrengend waren.

Die Zeiten und historische Einbindung ist natürlich wieder sehr gelungen. Und das Cover passt zu den anderen beiden Teilen.

Fazit: Für mich das schwächste Buch der Reihe und auch wirklich anstrengend zu lesen, deshalb vergebe ich wohlwollende 3 Sterne.