Stürmische Zeiten

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schokoflocke Avatar

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Dieses Buch ist das Abschlußband der "Jahrhundertsturm"-Trilogie,aber man kann es auch gut als Einzelband lesen,weil man der Geschichte ganz ohne Vorkenntnisenproblemlos folgen kann.Im Fokus seht die Familie von Briest (Otto,Hermine,Luisa und der Ziehsohn Max Brandow),die in den stürmischen Zwanzigerjahre mit allen Mitteln versucht den drohenden Bankrott zu entkommen und das Familiengut nicht zu verlieren.Die Figuren sind gut beschrieben und man kann zweifellos die Familie von Briest ins Herz schließen,da sie alle so richtige Sympathieträger sind,aber die Geschichte konnte mich nicht wirklich fesseln.Die Handlung war sehr gradlinig und teilweise naiv,wenig spannend und der Ausgang vohersehbar.Es gab auch einige Längen und bei einem Buch mit über 600 Seiten fand ich das sehr ermüdend.Im Grunde hab ich einfach erwartet,dass da mehr passieren wird und nicht so künstlich ind die Länge gezogen wird.Was mir aber gefallen hat,war die Art,wie die realen Zeitgeschehnisse in die fiktive Handlung eingebunden sind.Die schwierige Nachkriegszeit,die gleichzeitig Vorkriegszeit war,Wirtschafskriese und die neue Bedrohung,die langsam zum Leben erwacht-die stürmische Zeiten fand ich glaubwürdig und realistisch beschrieben.Und auch wenn mich die Geschichte nicht ganz überzeugen konnte,macht ,meiner Meinung nach,der historischer Hintergrund das Ganze interessanter und lesenswerter.