Gute Ideen führen eben leider nicht zwangsläufig zu guten Büchern...

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soetom Avatar

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Ich hatte mich auf das Buch gefreut. Die ersten Seiten waren spannend. Und dann hat das Buch kontinuierlich abgebaut.

Das lag nicht daran, dass der Plot schlecht wäre. Im Gegenteil - ich hab "Das Jesus-Video" gerne gelesen, musste mich aber doch zwingen, die Zeitreise-Story zu akzeptieren. Hier dachte ich jetzt, es wäre ein schlüssigerer Zugang zu einem ähnlichen Thema.

Es lag auch nicht daran, dass der Hintergrund schlecht recherchiert wäre. Eigentlich war die Fülle an Details zu Bibelforschung und neurologischer Forschung das Einzige, was mich abgehalten hat das Buch einfach beiseite zu legen. Vielleicht fängt mein Problem mit dem Buch aber doch (auch) hier an, weil es an vielen Stellen wirkt, als würde ALLES in den Text hineingestopft, was recherchiert werden konnte. Aber wie gesagt, daran habe ich mich gar nicht so gestört.

Ärgerlich fand ich die Sprache. Es wimmelt von Endlossätzen, sperrigen Formulierungen und leblosen Dialogen. Dadurch bleiben die Charaktere leblos und nicht greifbar, während sie mich bei Eschbach über die Zeitreise-Skepsis hinweg getragen haben.
Und dann gibt es gegen Ende des Buchs richtige Brüche in der Logik.

Dieses Buch hat einen spannenden Plot - aber es zu lesen macht mir keinen Spaß...