Zwei sehr interessante, gegensätzliche Protagonisten und eine Beziehung mit viel Potential

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gluexklaus Avatar

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Keine Leseprobe, die sich einfach so dahin lesen lässt. Nein, eine Leseprobe, die herausfordert.
Das Cover, ein schönes Cover zweifelsohne, lässt nicht erahnen, was sich hinter diesem Roman verbirgt. Eine tolle Landschaftsaufnahmen, aber irgendwie wirkt das Bild zu nett und „harmlos“, wie ein Kalenderbild.
Dabei mutet die Leseprobe alles andere als harmlos an. Matthias Polyticki kann definitiv schreiben, passender noch erzählen. Sein stellenweiser fast poetischer, bildhafter Schreibstil gefällt mir sehr. Die Geschichte um die Kilimandscharobesteigung hat mich mitgerissen. Aber viel bemerkenswerter noch finde ich die Figuren, den etwas spröden Hans und den ebenso derben wie direkten Tscharlie, der immer irgendwie „drüber“ wirkt. Hans lehnt Tscharlie zunächst ab, aber in der kurzen Leseprobe ist schon zu merken, dass ihm Tscharlie nicht egal ist. Die Beziehung der beiden hat wahnsinnig viel Potential. Viel spannender als die Bergbesteigung finde ich die Entwicklung dieser Beziehung. Mich interessiert natürlich, was Hans bewogen hat, diese Reise zu machen und genauso möchte ich wissen, wer Tscharlie eigentlich ist. Ein vielversprechender Beginn...