Afrika ein zweites mal erleben

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
luisfelix Avatar

Von

Hans, ein rechtschaffender Hamburger, hatte mit seiner Freundin eine Reise nach Afrika angetreten und leider aus Krankheitsgründen vorzeitig abgebrochen. Fast hätte er diese Tour mit dem Leben bezahlt. Nun nahm er sich diese Reise nach einem Vierteljahrhundert ein zweites Mal vor, mittlerweile ohne Freundin, um mit Afrika - genauer Tansania - und dem Kilimandscharo abzuschließen.
Ganz oben auf dem höchsten Berg, dem Kilimandscharo, wollte er mit sich und Afrika ins Reine kommen und Afrika hinter sich lassen.
Genau dort trifft er auf den kauzigen Urbayer Tscharli, aber gerade diese Art von Mensch brauchte Hans so gar nicht!
Tscharli, der ständig Darmprobleme hatte und dies ungezügelt laut hörbar von sich gab und nur unfreundliche Worte für Afrikaner parat hatte.
Hans spontane Gedanken sind: verreck doch! Erst nach und nach merkt Hans, dass hinter dem großspurigen Auftreten und den Äußerungen eine verzweifelte Seele steckt.
Die Reise wollte Tscharli auf keinen Fall absagen, sein Spruch: ich habe den Weg „scheißend nach oben genommen und steige Ihn auch scheißend wieder runter“. Wenn ich zum Arzt gehe, kann ich auch gleich weiter beim Anwalt ein Testament machen, zum Pfarrer und zum Totengräber gehen. Dann bin ich eh hin.
Oben am Krater beginnt dann diese ungewöhnliche Freundschaft.
Dieses Buch ist ein Erfahrungsbericht und gleichzeitig ein Reisebericht. Durch die Augen des Autors blicken wir in ein wunderschönes Afrika. Das Cover lässt die Weiten von Afrika erahnen, wunderschöne Farben runden das Gesamtbild ab. Anschaulich wird die Reise durch die Wegskizzen im Inneren des Buches gemacht.
Dieses Buch ist schon speziell und nicht jeder wird sich damit anfreunden können, schon allein durch den Erzählstil, den der Autor nutzt. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam, aber auch schwierig zu lesen, insbesondere durch die vielen bayrischen Worte.