Aus Fremden werden Freunde

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Hans und Tscharli - zwei sehr unterschiedliche Menschen treffen in Afrika aufeinander. Beide haben das selbe Ziel: Die Besteigung des berühmten Kibo im Kilimandscharomassiv. Damit erschöpfen sich erstmal die Gemeinsamkeiten.
Hans, der wortkarge Schriftsteller kann mit dem Tscharli auf den ersten Blick nichts anfangen: rassistische Sprüche klopfend ist dieser mehr als nur ein unsympathischer Lebemann in den Augen von Hans. Unter normalen Umständen wären sich die beiden nie näher gekommen. Aber Afrika hat da ein Wörtchen mitzureden. Der Tscharli wird sehr krank und Hans begleitet ihn ins Krankenhaus. Und wie immer, wenn Menschen sich die Mühe machen hinter die Fassade eines anderen Menschen zu blicken, entsteht echte Begegnung. Hans und der Tscharli erzählen sich ihre Lebensgeschichten und kommen sich dadurch sehr nahe. Am Ende dann bleibt eine tiefe Freundschaft.
Der Autor Matthias Politycki legt mit seinem neuen Buch seine ganz persönliche Geschichte offen. Hans, der Schriftsteller ist er selber und die bewegende Geschichte, die dieser dem kranken Freund im Krankenhaus erzählt, ist seine eigene. Mit diesem Hintergrund, der von Matthias Politycki in der Vorbemerkung für das Leseexemplar dargelegt wird, scheint mir "Das kann uns keiner nehmen" eine bewegende Geschichte zu sein. Ich habe aber trotzdem nur drei Sterne vergeben, da mich das Buch nicht wirklich "packen" konnte. Ich denke, das Thema "Männerfreundschaft" liegt mir nicht.