Irgendwie war die Geschichte fad

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Tscharli und Hans lernen sich in einem Camp am Gipfel des Kilimandscharo kennen und sind anfangs gar nicht von einander angetan. Tscharli geht ihm dort mit seinen bayrischen Sprüchen und Platituden ganz schön auf den Geist, ganz ihm Gegensatz dazu lieben ihn die Bergführer, Barmädchen und Hotelmanager.
Hans hat sich gewünscht, ganz alleine dort oben zu sein, um endlich mit seiner Vergangenheit abschließen zu können.

Nach dem Abstieg verbringen die beiden noch gemeinsame Zeit in Afrika und werden so etwas wie Freunde, machen Touren mit Auto und Roller und erzählen sich ihre Lebensgeschichte, warum sie gerade jetzt hier sind, was es hier noch zu erledigen gibt.

Jene Passagen, warum sie den Kilimandscharo erklommen haben und was dieser Berg mit ihrem Leben zu tun hat, waren genial geschrieben und auch sehr interessant, aber leider viel zu kurz.

Ich liebe ruhige Geschichten, aber dieser hier hat etwas gefehlt. Irgendwie wurde es fast ein wenig langweilig, wenn immer wieder eine Bar besucht wurde, Tscharli dort Bekannte trifft und dann immer wieder ein Bier mit dem Playboyfeuerzeug öffnet, dass der Kronkorken nur so durch die Luft fliegt. Auch die Beschreibung der afrikanischen Landschaft war nicht so, dass ich mir das vors innere Auge holen konnte, es wurden bekannte Bilder abgerufen.