Das Büdchen ist der Treffpunkt im Viertel

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buchfresserchen1 Avatar

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Emil ist neu im Viertel. Er verbringt viel Zeit bei Karl am Büdchen, auch wenn seine Mutter das nicht so gerne sieht. Dort liest er Karl, Frau Wischnewski , dem Lotto-Werner und den Müllmännern gerne aus seinem Notizbuch vor. Er will nämlich Schriftsteller werden. Eines Tages taucht ein Mädchen auf das alle dort zu kennen scheinen, außer Emil. Die Kinder freunden sich an und erleben das Abenteuer ihres Lebens.



Das Cover ist schon gleich sehr unheimlich. Ein Motorradfahrer mit Helm kommt nachts aus dem Büdchen gelaufen und Emil, Finja und ihr Hund Watson beobachten ihn dabei.

Das und der Klappentext haben uns neugierig gemacht.



Das Buch ist für Kinder ab 10 Jahren würde ich sagen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und werden immer mit drei kleinen Sätzen zum nächsten Kapitel eingeleitet, die eine Zusammenfassung des zu erwartenden Abschnitts geben, aber eigentlich trotzdem nicht spoilern. Das hat mir supergut gefallen.



Bilder findet man eher wenige im Buch und wenn dann sind sie schwarzweiß.

Am Ende jedes Kapitels findet man einen handgeschriebenen Steckbrief zu Personen die im Buch vorkommen. Dazu gibt es auch immer ein Bild der betreffenden Person. Diese Steckbriefe haben alles gut aufgelockert und nochmal konkret alles zu der Person wichtige zusammen gefasst.



Emil ist ein netter Junge von ca. 10-12 Jahren würde ich sagen, auch wenn nirgendwo erwähnt wird wie alt er ist und in welche Klasse er geht. Er ist einsam und vertreibt sich die Zeit mit Schreiben.



Finja wohnt schon lange im Viertel, war aber kurzzeitig wo anders und kam erst jetzt wieder zurück. Sie hat einen Hund namens Watson, der Emil auch heiß und innig liebt



Dann gibt es am Büdchen noch die üblichen Verdächtigen. Frau Wischnewski eine alleinstehende ältere Dame mit Dackel, den Lotto Werner ein ausgedienter Bankbeamter, den Alten aus der 13, der immer im Pyama kommt und die Müllmänner.



Alles eine bunt gemischte, aber sympatische Truppe die sich um Büdchenbesitzer Karl scharrt.


Das Leben könnte so schön sein, wenn Emils Mama nicht so alleine wäre, so viel arbeiten müsste und so viele offenstehende Rechnungen hätte, so das Emil sich solche Sorgen um sie machen muss. Außerdem ist da noch die fiese Bertram, die Lehrerin von Emil die so gar nichts versteht und auch noch ne Menge Geld für eine Klassenfahrt haben will.



Mir hat es sehr viel Spaß gemacht den Kindern im Buch zu folgen und ihr Abenteuer mit ihnen zu erleben. Die Bewohner des Viertels sind mir richtig ans Herz gewachsen, so dass ich mich freuen würde, wenn es noch eine Fortsetzung der Geschichte geben würde.



Ich kann das Buch auf jeden Fall für kleine Leseratten wärmstens empfehlen.