Nostalgischer Kinderkrimi mit sensibler Note

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Zwei sympathische Hauptfiguren mit Identifikationspotenzial, auf der Suche nach Zugehörigkeit und Abenteuern.; ein kleines Büdchen, das verschiedenste Menschen vereint und eine Ungerechtigkeit, die gemeinschaftlich verbindet.
Eine Geschichte, die nostalgisch stimmt, hervorhebt, worum es wirklich geht und aufgrund der relevanten Themenvielfalt, wie Erkrankungen, sozialer Spaltung und Verlust, in Erinnerung bliebt.
Leider wecken Cover und Klappentext die Erwartung eines spannenden und abenteuerlichen Kriminalfalls. So richtige Spannung wollte bei uns aber leider nicht aufkommen. Gut unterhalten wurden wir aber trotzdem: Statt auf Tempo, Wortwitz und überraschende Wendungen setzt die Autorin vor allem auf die aufkeimende Freundschaft zwischen Emil und Finja und erzählt gekonnt von Gefühlsausbrüchen und sorgenvollen Gedanken, während hoffnungsvolle Töne der Neugier mögliche Lösungen hervorbringen. Ohne falsche Erwartungen erhält man eine durchaus schönen Kinderkrimi, voller Sympathieträger und Alltagsschurken, die auch die Berg- und Talfahrt des Lebens kindgerecht miteinbezieht und zeigt wie hilfreich und tröstend Zusammenhalt sein kann. Angenehmer Schreibstil und originell illustriert.

Fazit: Nicht ganz, was wir uns erwartet haben, aber dennoch sehr lesenswert! Hoffentlich gibt es eine Fortsetzung. 4 von 5 Sternen von den Kids