Das Kartell

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kanshu Avatar

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Der Titel passt ausgezeichnet zu dem Roman von Don Winslow. Für die 830 Seiten braucht man viel Durchhaltevermögen. Alles beginnt mit dem Gefängnisausbruch von Adan Barrera. Ein gefürchteter mexikanischer Kartell-Boss. Der Agent, der ihn damals ins Gefängnis brachte, ist Arturo Keller, halb Amerikaner und halb Mexikaner. Aufgrund der Tatsache, dass er die Kulturen beider Länder kennt, ist er damals unabdingbar gewesen. Doch er macht gern sein eigenes Ding, ohne die Chefetage zu fragen. Nach der Festnahme Barreras setzte er sich in einem Kloster zur Ruhe und kümmert sich um die Bienen. Eines Tages taucht sein alter Boss, Tim Taylor, bei ihm auf und bittet um seine Hilfe. Er soll Barrera wieder ins Gefängnis bringen. Außerdem hat der Mexikaner zwei Millionen Dollar auf Kellers Kopf ausgesetzt. Keller und Barrera kennen sich gut und hassen sich. Keller willigt ein und wird nach Mexiko geschickt. Dort arbeitet er mit verschiedenen Personen zusammen, denen er nicht über den Weg traut. Er will Barrera, und dafür untergräbt er gerne die Vorschriften. Während der Suche wird er in einen Krieg hineingezogen. Der Leser lernt Charaktere von allen Parteien kennen. Auch die Morde vieler Unschuldiger und die Grausamkeiten, die sich die Feinde gegenseitig antun, werden sehr detailliert beschrieben. Irgendwann kommt es schließlich zum großen Showdown. Das Ende ist dann alles in allem überraschend. Doch eines wird klar: Der Krieg gegen die Kartelle ist ein Kampf gegen Windmühlen.