Don Winslows zweiter Streich

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chrissili Avatar

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Don Winslows neuer Roman ist nichts für schwache Gemüter. Auf 832 Seiten schleudert er seinen Lesern eine Spannung entgegen, der man sich nur schwer entziehen kann.
Auch wenn man nicht den 1. Teil »Tage der Toten« gelesen hat, stört dies kaum. Die Handlung ist so gewebt, dass die Vergangenheit um Art Keller und den Drogenboss Adan Barrera immer wieder zum Vorschein kommt.
Vor allem die Charaktere bleiben hier in Erinnerung, den sie sind es, welchen diesen sehr gut recherchierten Roman Tiefe geben. Das Hintergrundwissen über die mexikanischen Drogenkartelle setzte dimense Recherechearbeit voraus - die der Autor hier gekonnt einbringt, ohne irgendwie Lehrerhaft zu wirken.
Die Schreibweise ist kurz und intensiv - präzise setzt Don Winslow die einzelnen, mit unter brutalen, Szenen in raffinierten Kapiteln um. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen!
Das Cover passt optisch gut zum Inhalt des Buches.
Der Vorteil »Tage der Toten« steht auf jedenfall auf meiner Wunschliste.