erschütternd

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jeluju Avatar

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Die Lektüre des Romans "Das Kartell" lässt den Leser - mich - den Glauben an das Gute im Menschen verlieren. Besonders erschreckend ist, dass das Geschehen realistisch zu sein scheint, und nicht nur in Lateinamerika. Auf Seite 253 wollte ich eigentlich das Lesen beenden, weil mir das Ganze zu grausam wurde. Aber die Neugier, ob das "Gute" die Oberhand gewinnt, war groß.
Mir gefällt der Schluss, in dem auch der Held des Romans, Art Keller, sich selbst nicht als guten Menschen empfindet, sondern ganz ehrlich als vielfachen Mörder.
In der Realität werden Gangster bekämpft, aber sicher stehen schon viele neue Kandidaten bereit, die Stelle der ausgeschalteten Ganoven zu übernehmen. Drogenhandel, Waffenhandel, Macht- und Geldgier lassen sich wohl nicht ausmerzen.