Ende gut, alles gut

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anett.syring Avatar

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„Das kleine Cafe im Gutshaus“ von Julie Shackman, Verlag Forever by Ullstein, hat 259 Seiten auf meinem Reader, die in 45 Kapitel eingeteilt sind. Am Ende gibt es noch eine Leseprobe von Alexandra Zöbeli „Die Rosen von Abbotswood Castle.

Lara McDonald kehrt in ihre Heimatstadt in Schottland zurück. Sie will dort Bäckerin in ihrem eigenen Cafe werden. Aber erst arbeitet sie noch für Kitty, die „Mutter des Teufels“, die glatt vergessen hat, dass sie Lara versprochen hatte, auch backen zu dürfen.

Sie lernt den alten Hugo Carmichael kennen, den Gutsherrn von Glenlovatt Manor, erst von einer nicht so guten Seite. Als dieser plötzlich stirbt und sie in seinem Testament berücksichtigt wird, ist nicht nur sie überrascht. Auch Hugos Sohn Gordon und dessen Sohn Vaughan. Während Gordon ein sehr sympathischer Mann ist und Lara bei ihrem Vorhaben sehr unterstützt, ist Vaughan nicht begeistert und feindet sie sehr an. Beide Männer trauern immer noch um die Frau bzw. Mutter. Da die Instandhaltung des Gutshauses aber eine teure Angelegenheit ist, wird alles unternommen, um es nicht verkaufen zu müssen. Dabei wird auch über ungewollte Hochzeiten nachgedacht, weil die jeweiligen Frauen Geld in die Familie bringen.
Dann kommt auch noch Lara’s Mutter wie eine Urgewalt in das Cafe und in Laras Wohnung gestoben, zusammen mit ihrem jungen Liebhaber, der sich am Ende als ein ganz schönes Früchtchen entpuppt.

Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive von Lara erzählt, was es noch persönlicher macht. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, man fühlt sich immer mittendrin in den Geschehnissen und kann sich auch manchmal köstlich amüsieren. Auch das alte Gutshaus mit den Gärten und dem Cafe stelle ich mir sehr hübsch vor.

Es ist ein kurzweiliges, amüsantes Buch über wahrgemachte Träume, alte und neue Lieben, teilweise auch recht ergreifend, wenn ich an den alten Hugo denke. Es hat mir sehr gut gefallen.