Tradition und Freundschaft

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lese-esel Avatar

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Kurzweilige, lustige Unterhaltung bei der ich zuweilen richtig laut gelacht habe, weil der Schreibstil und die wirklich witzigen Metaphern gelungen sind. Sie haben mich bei der Stange gehalten die manchmal zu sorgenvollen und bisweilen langweiligen Zwischenpassagen zu lesen.
Es passiert eine Menge - vielfach Überraschendes - im kleinen Café im Gutshaus. Verwicklungen und glückliche Fügungen wechseln sich ab. Die Heldin Lara behält stets den Kopf oben und lässt ihrem manchmal bissigen und sarkastischem Mundwerk freien Lauf. Sie bringt die Dinge sprachlich auf den Punkt, ist jedoch naiv bis zur Halskrause wenn es um Liebesdinge geht. Das werden sicher ältere Leser so empfinden.
Die Location auf einem alten schottischen Landsitz -Glenlovatt -ist wunderbar gewählt, wird dort die Fahne der Tradition hoch gehalten aber gleichzeitig aufgezeigt, was Tradition noch so bedeuten kann. Verantwortung nämlich. Diese wird in dem Roman ernst genommen.
Gemeinsam mit alten und neuen Freunden wird das Projekt Glenlovatt in Angriff genommen und führt fast alle Protagonisten in eine ihnen vorher ungekannte aber überraschende Zukunft, wobei die Vergangenheit immer wieder ihre Finger im Spiel hat und das Geschehen wohlwollend lenkt.