Zuckerguß und süße Sahne

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bücherkarin Avatar

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Ein wunderschön gestaltetes Cover lädt den Leser ein, sich im "Thistles" Kaffee und Kuchen besonders gut schmecken zu lassen.
Lara, eine junge Frau Ende 20, hat gerade ihren Job als PR-Beraterin verloren und ihr Traum von einem Leben auf Malta mit Anton ist auch zerstört. So kehrt sie in ihre schottische Heimat Kleinstadt zurück und arbeitet dort in einem Cafe, denn sie hofft, hier ihre große Leidenschaft - das Backen - ausleben zu können. Die Gäste sind begeistert von ihren Kuchen, Torten, Muffins - die Besitzerin Kitty weniger , sie will alles beim Althergebrachten lassen. Doch auch der alte Gutsherr Hugo Carmichael liebt Laras Backkünste und da ist noch etwas.......
Als er verstirbt sind alle überrascht, denn er hat testamentarisch festgelegt, dass Lara im Gutshaus ein Cafe einrichten soll und er hat auch schon konkrete Vorbereitungen dafür getroffen. Sein Sohn Gordon, der neue Herr auf Glenlovatt Manor ist von dieser Idee schnell begeistert, sein Sohn Vaughan, der "mürrische Bildhauer" jedoch akzeptiert den letzten Willwn seines Großvaters nur zähneknirschend.
Trotzdem verwirklicht Lara mit viel Elan und der Hilfe guter Freunde ihren Traum, das Cafe wird ein Erfolg, aber da ist ja noch der 27. Oktober.....
Der in der Ich-Form erzählte Roman ist flüssig und sehr emotional geschrieben, aber auch seicht und recht vorhersehbar mit vielen Wiederholungen. So weiß der Leser schon sehr zeitig, dass es zwischen Lara und Vaughan ein happy end geben wird, so dass die dauernde Zickerei und Ziererei auf Dauer nicht mehr amüsant ist sondern nur noch nervt. Idee und Ansatz finde ich sehr gut, aber dann stört das Süße.