Schokolade, Schnee und Skifahren

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Innerhalb kürzester Zeit gerät das Leben von Mina Campbell aus den Fugen, nachdem ihr Freund nicht nur ihren Heiratsantrag ablenhnt, sondern auch noch seine Affäre mit Minas bester Freundin auffliegt und das Ganze zur Krönung auf Facebook verbreitet wird.
Kurzerhand reist die lebensfrohe Mina zu ihrer Patentante Amelie in die Schweiz, die dort ein kleines, aber sehr erfolgreiches Chalet führt, im Gepäck ein Selbsthilfebuch und den festen Vorsatz ihr Leben zu verändern.
Bei Amelie lernt Mina nicht nur die traumhaften Schweizer Landschaften und die traditionelle Küche lieben, sondern merkt auch, wie unzufrieden sie in ihrem bisherigen Leben eigentlich gewesen ist.
Und dann ist da noch Luke, der mindestens so abenteuerlustig und optimistisch ist wie Mina selbt, und der so gar nicht in das Leben zu passen scheint, das Mina sich für ihre Zukunft vorgestellt hat. Doch blöderweise fühlt sie sich von ihm und seiner Art einfach unwiederstehlich angezogen.
Wer auf der Suche nach einem absoluten Wohlfühlbuch ist, das auch noch perfekt in die kalte Jahreszeit passt, ist hier genau richtig.
Minas positive und spontane Art war mir von Anfang an sehr sympathisch, ihre Entscheidungen waren dennoch gut überlegt und es hat einfach Spaß gemacht, sie auf ihrem Weg zu begleiten.
Luke mochte ich mindestens genau so gerne, die beiden sind sich gleichzeitig unfassbar ähnlich und ergänzen sich doch perfekt.
Zudem steckt hinter dem charmanten Luke noch einiges mehr, das sowohl Mina als auch mich mehr als einmal überrascht hat.
Auch die anderen Charaktere fand ich einfach liebenswert und einzigartig, egal ob es um die herzensgute Amelie, den griesgrämigen Johannes oder den ungeschickten Kristian geht.
Ganz besonders gut hat mir gefallen, was für eine große Rolle die Schokolade in der Geschichte eingenommen hat und wie viel man als Leser ganz nebenbei über deren Herstellungsprozess erfährt.
Letztendlich kann ich sagen, dass das Buch in mir großes Fernweh geweckt hat. Nur zu gerne würde ich einmal in Amelie Chalet einkehre, den ganzen Tag Ski fahren, ihren leckeren Kuchen genießen und den Abend bei Fondue am Holzofen ausklingen lassen.
Gegen einen eigenen Luke hätte ich auch nichts einzuwenden.
Aber Achtung: das Buch könnte Heißhungerattacken auf Schokolade, Käse und Kuchen hervorrufen (zum Glück ist am Ende sogar noch ein Rezept für letzteres zu finden).