Zuviel Chaos zum eintauchen

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ammela Avatar

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Das Buch „Das kleine Chalet in der Schweiz“ von Julie Caplin strahlt schon mit dem Cover pure Romantik aus. Schweizer Idyll mit Köstlichkeiten.
Mina liebt es Gäste zu bewirten, ist spontan, leicht chaotisch und eigentlich sehr unzufrieden. Nachdem sie an einem eigentlich perfekten Abend ins Liebeskummerchaos gestürzt ist, beschließt sie ihre Patentante in der Schweiz zu besuchen. Dort lernt sie interessante Menschen und eine andere Art des Lebens kennen. Sie ist begeistert und schwankt immer zwischen ihrer Spontanität und dem neuen Lebenswandel, den sie eigentlich vollziehen möchte. Immer wieder muss sie aufpassen, dass sie sich nicht doch mitreißen lässt und dabei kommt es auch zu merkwürdigen Situationen.
Was wird Mina entscheiden? Wie und wo und besonders mit wem wird sie leben wollen? Schafft sie es Dinge in ihrer Vergangenheit besser zu verstehen?
Das Buch beginnt sehr energiegeladen und eigentlich auch spritzig. Obwohl das Ergebnis des Abends nicht schön ist. Es kommt oft zu merkwürdigen Situationen, die sich im Verlaufe des Buches noch steigern. Aber dann leider nicht mehr so witzig erzählt werden.
Oftmals habe ich mich gefragt, wer sich das ausdenkt, denn es erscheint einfach völlig übertrieben. Dies zieht sich auch durch die weiteren Themen des Buches, es wird hierhin und dorthin gesprungen, aber irgendwie ohne wirklichen Zusammenhang. Als Leserin wusste ich manchmal einfach nicht warum ich das jetzt lese. Es springt immer Hin und Her und man fragt sich worum es geht.
Leider habe ich daher auch viele längere Pausen gemacht, denn es fehlt einfach der Fluss.
Bei der Schilderung des Urlaubsortes und des Hotels möchte ich aber gleich meine Koffer packen und losfahren. Das hört sich einfach nur traumhaft an.
Ein leichtes Buch, dem etwas mehr Klarheit in den Handlungssträngen gut getan hätte. Von mir gibt es daher nur eine neutrale Empfehlung.