Irgendwas vom Jugendamt.

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orongjen Avatar

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Mich lässt das Werk etwas zwiegespalten zurück. Zum einen finde ich die Idee des Klugscheißerchens sehr charmant und auch die Herangehensweise an dieses Thema ganz entzückend. Zum anderen aber hat mir zwar der grundsätzliche Zeichenstil gefallen, viele inhaltliche Darstellungen jedoch nicht.

Denn oft werden die Eltern etwas heruntergekommen abgebildet. Sie wirken als hätten sie keine Kinder vom 8 und 10 Jahren, sondern sind frisch gebackene Eltern geworden und noch ziemlich überfordert mit der Situation. Auch, dass Ältere ja nicht mehr wissen wie alt sie sind, war etwas unangenehm.

Der Versuch der Eltern, Gemüse in den Alltag der Kinder zu integrieren, wird hier von den Kindern als schweres Vergehen gesehen und mit einem Fall fürs Jugendamt gleichgesetzt. Dies fand ich sehr unangebracht und ging in Sachen Humor sehr an mir vorbei. Vorallem ist das Jugendamt ja nichts worüber man in dem Alter groß zu tun hat und schon garnicht bescheid weiß. Dies ist auch der Grund warum ich das Buch nicht empfehlen würde. Und das obwohl es mir bis zu diesem Punkt sehr gefallen hat, klar nicht jede Verbesserung vom Klugscheißerchen war gleich lustig, oder unterhaltsam, aber insgesamt schon irgendwie lesenswert.

Daher meine Empfehlung sich das Buch gerne in der Bibliothek auszuleihen, für einen Kauf aber auf andere Bücher zurückgreifen.