Zu viel des Guten, doch keinesfalls umsonst

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wallerie0 Avatar

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Mit einer detaillierten Einführung in das Thema Intervallfasten beginnt dieses äußerst interessante Kochbuch, das mithin dadurch zu weit mehr als einem Rezepte-Sammelsurium wird. Doch nicht nur das; auch wer im Vorhinein noch nicht viel über diese Fastenmethode wusste, hier wird genau erklär und aufgeklärt. Ein zweites Buch, was Intervallfasten überhaupt ist, was es bewirkt, wie es eigentlich funktioniert und worauf man dabei unbedingt achten sollte, ist nicht notwendig.
Beim Ausprobieren der Rezepte stellte ich allerdings für mich persönlich fest, dass mir die meisten Mahlzeiten nicht so besonders mundeten und dies lag weniger an meinem Geschick als vielmehr an den Zutaten. Cashew, Hafer, Chia, Kokos, Rote Bete. Gesund ist dies alles auf jeden Fall, doch in der Mischung war mir das ganze doch zu wenig herzhaft und sättigend für ein Intervall-Programm. An sich wären diese Rezepte so eher etwas für eine ganz normale Diät.
Mit Überzeugung und viel Liebe zum Detail gehen die Autorinnen ans Werk. Doch weit und breit kein Fleisch und kaum sonstige normale Zutaten. Da wird es für den willigen Ernährungsumsteiger bestimmt recht schwer, die Woche zu überstehen. Es gibt viel zu besorgen und viel wird er garantiert auch zum ersten Mal essen. Die benötigten Zutaten sind fast durchweg alternativ, darüber hinaus auch nur vegan. Das bedeutet für einen Neuling also Umstellung in vielerlei Hinsicht. Für mich daher leider etwas too much.