"Die Geister, die ich rief"

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karschtl Avatar

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Den Autoren kenne ich bereits vom Buch "Der Kameramörder", dessen Stil ebenfalls außergewöhnlich war und dass mir dennoch (oder gerade deshalb?) sehr gut gefiel.

 

Dieses hier ist ein ähnlich ungewöhnliches Buch, sowohl von der Geschichte her (wer ist denn nun dieser Mann im weißen Anzug? eine Art Gott?) als auch von der Schreibweise her. Keine wörtliche Rede etc. Dennoch sind die Seiten schnell zu lesen, der Text verständlich geschrieben.

 

Der Anfang war sehr interessant, nach 2-3 Seiten hab ich mir gedacht "mmh, komisches Buch", und am Ende des ersten Kapitel fand ich es dann widerum sehr gut. So wechselvoll kann also der Leseeindruck sein.

 

Normalerweise ist Jonas als Ehebrecher nicht unbedingt der liebenswerteste Charakter. Da sind wir Frauen eher solidarisch, wo die Helen auch gar nicht als Biest erscheint.Dennoch komme ich nicht umhin, Sympathie für Jonas zu empfinden, der auch viel Gutes und Liebe in sich trägt - nur eben nicht für die Frau, die er einst geheiratet hat.

 

Die ersten Kapitel lassen auf eine spannende Geschichte hoffen. Ich schätze mal, es wird auf so etwas wie "Die Geister, die ich rief" hinaus laufen, wo die anfangs unwiderstehlich wirkende Möglichkeit von freien Wünschen einen bumerangartig umhaut.