Geheime Wünsche

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missy_86 Avatar

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Jonas, 35, Mitarbeiter einer Werbeagentur in der einige Mitarbeiter schon morgens zu trinken anfangen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und eine Affäre mit Marie, einer ebenfalls verheirateten Frau und Mutter. Er scheint von seinem Leben gelangweilt und kann sich zu nichts aufraffen. Einzige Ausnahme ist da Marie.
Dann passiert ihm das, wovon wohl jeder träumt: Auf dem Nachhauseweg wird er von einem Mann angesprochen, der ihm drei Wünsche erfüllen möchte, egal was. Natürlich glaubt Jonas ihm nicht, zumal der Mann Goldkettchen um Hals und Handgelenke trägt und nach Bier riecht. Jonas philosophiert trotzdem ein bisschen, was man sich wünschen könnte: die Welt zu verstehen, dem Tod ganz nahe kommen und doch gerade noch gerettet werden... Aber letztendlich hat er DIE Idee: er wünscht sich unendlich viele Wünsche (und glaubt immer noch nicht so recht daran, dass sie in Erfüllung gehen). Der Fremde gibt Jonas noch den Rat mit auf den Weg, den Wünschen Zeit zu lassen.
Am nächsten Tag, während er sich auf dem Weg zur Arbeit wie immer die Zeitung holt, wünscht er sich, zu gewinnen und kauft direkt ein Lotterielos - er gewinnt nicht. Allerdings sieht er später am Tag, dass seine ganzen Aktien um durchschnittlich 15% gestiegen sind...

Mir hat die Leseprobe schon gefallen und ich würde auch gerne weiterlesen, wäre aber auch nicht enttäuscht , wenn ich das Buch nicht gewinnen würde. Was mir gar nicht gefallen hat, ist, dass keine Anführungszeichen für die wörtliche Rede verwendet werden. Darüber bin ich beim Lesen ein paar Mal gestolpert, ansonsten war der Text aber flüssig zu lesen. Eine Sache ist mir allerdings unklar geblieben: Scheinbar konnte der Wunsch von Jonas, unendlich viele Wünsche zu haben erfüllt werden, obwohl der Fremde Jonas noch sagt, dass er sich keine anderen Wünsche wünschen kann. Meine Ansicht wäre demnach, dass sich nur seine eigenen Wünsche erfüllen und nicht diejenigen Wünsche, die er sich sozusagen im Namen anderer wünscht.

Unklar ist mir auch, ob der Fremde wirklich existiert, da er zu Jonas sagte, er sehe genauso aus, wie Jonas ihn sich vorstellen würde. Aber vielleicht wird das ja im Laufe des Buches noch aufgeklärt und wenn nicht, fände ich es auch nicht soo tragisch.