Jonas du armer Dummkopf

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suse9 Avatar

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Ohne lange Vorrede beginnt die Handlung für Jonas mit der überraschenden Erkenntnis, dass da jemand neben ihm sitzt, der alle pikanten Details seines Lebens weiß. Den Schock hat er längst noch nicht verarbeitet, als dieser Jemand ihm mitteilt, dass Jonas drei Wünsche frei hat. Zu schön um wahr zu sein, wäre das. Aber Jonas macht sich darüber lustig, denn er kann es einfach nicht glauben. Niemand würde so etwas glauben, es sei denn, man säße im Kino und auf der Leinwand spielt Aschenputtel. Also wünscht er sich, dass alles in Erfüllung gehen solle und verschenkt großzügig die verbliebenen zwei Optionen.

Und hier begeht er einen folgenschweren Fehler. Auch wenn mir niemand dieses Angebot unterbreiten würde, wäre ein Leben, in dem kein Wunsch unerfüllt bleibt, für mich ein trostloses. Immer braucht man etwas, für dass es sich zu kämpfen lohnt, dass man anstrebt, auf dass man auch mal verzichten muss. Wie kann ich einen Traum genießen, den ich mir nicht selbst erarbeitet habe?

Jonas wird das bald zu spüren bekommen. Sein Leben wird sich auf eine Katastrophe zubewegen, und er wird alles verlieren. Zu spät wird er erkennen, dass er das Glück - sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten - leichtfertig weggeworfen hat.

Auch wenn sich die Leseprobe gut liest, möchte ich nicht dabei sein, wenn dies geschieht. Selbst ein Happy End könnte nicht verhindern, dass ein bitterer Beigeschmack bleiben würde.