Ob das gut geht?

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concertina8 Avatar

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Glavinic kommt anfangs ein bißchen philosophisch daher, was sich aber zum Glück ab dem zweiten Kapitel wieder zu ändern scheint. Ich denke, er braucht was Handfesteres, um gut zu schreiben. Wenn in seinen Büchern nämlich nichts passiert, wird es mir leider schnell langweilig. "Die Arbeit der Nacht" etwa hab ich nach der Hälfte endgültig weggelegt, weil es sich meiner Ansich nach ständig wiederholt hat.

Allerdings fällt es mir schwer, ihn deshalb generell zu ignorieren. Er ist für mich der klassische "hit-or-miss" Autor, wenn mir ein Anglizismus gestattet ist. "Wie man leben soll" hat mich köstlich amüsiert und "Der Kameramörder" fand ich grossartig - und diese zwei Geschichten können wohl unterschiedlicher kaum sein. Daher hab ich eben immer die Hoffnung, das das Buch gut sein/werden könnte.

Also zum vorliegenden Text.....

Nachdem bereits in der Buchbeschreibung steht, dass es Tote gibt, kann das ja nur heißen, dass da tatsächlich was passiert. Eine Affäre ist sicher auch immer ein guter Handlungsstrang, um Leser bei der Stange zu halten. Außerdem könnte ja dieser Meteorit auf die Erde fallen. Da dürfte also ziemlich was los sein. Wie ich Glavinic kennen gelernt habe, ist das auch gut so.

Mein erster Eindruck von dem Protagonisten Jonas ist eher ein negativer. Sympathisch kommt er mir nämlich nicht vor. Das führt allerdings auch dazu, dass ich vor allem wissen will WARUM ihm drei Wünsche erfüllt werden sollen. Warum gerade ihm und von wem eigentlich?

Diese Fragen allein würden mich auf jeden Fall zum Weiterlesen animieren.