Wunsch oder Wille

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friedrich Avatar

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Ein ungewöhnliches Angebot von einem Wildfremden mitten im Park: "Jonas, ich erfülle Ihnen drei Wünsche."

Wovon jeder träumt, erscheint höchst seltsam, wenn es einem angeboten wird. So ergeht es auch Jonas, der sich anfangs nicht an die Sache herantraut. Aber in seinem Leben geht einiges durcheinander (verheiratet und zwei Kinder, eine heftige außereheliche Liebesbeziehung), und da wären drei Wünsche nicht schlecht. Als er das Angebot angenommen hat, erhält er noch die Information, dass es um seine Wünsche geht, nicht um sein Wollen. Hier deutet sich ein möglicher Konflikt und auch das Spannende des Romanes an: Sind Wünsche und Wollen nicht deckungsgleich? Kann es sein, dass wir etwas wünschen und gar nicht recht wissen, dass wir es wünschen?

Mit dieser Anlage verspricht der Roman interessante Einblicke in die Psyche eines (oder des) Menschen, es scheint so, als würden sich schreckliche Abgründe auftun. Daneben bleibt die Frage, wer der Fremde im Park war, der das seltsame Angebot unterbreitete.